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Ab 1938 werden das West-Sanatorium und der Name Dr. Kaute nicht mehr geführt.
Auf der Suche nach Informationen zumWest-Sanatorium finden sich aktuell nur spär-
liche Hinweise. Im Lexikon Charlottenburg-Wilmersdorf von A bis Z heißt es: »Ehe-
maliges Westsanatorium: In dem ehemaligen Charlottenburger Krankenhaus an der
damaligen Joachimsthaler Straße 20/21 operierte der berühmte Chirurg August Bier.
Er geriet allerdings in die Kritik, als nach seinen Eingriffen 1924 der Industrielle Fritz
Stinnes und 1925 Reichspräsident Friedrich Ebert starb. Am 8. 3. 1917 starb hier Ferdi-
nand Graf von Zeppelin«. Weitere Einzelheiten zumWest-Sanatorium sind weder im
Landesarchiv noch in anderen Berliner Institutionen zu erhalten.
In einem Antiquariat in Gablitz bei Wien ist ein Exemplar einer Publikation über
das von Sanitätsrat Dr. med. Wilhelm Kaute (1865 – 1919) im Jahr 1900 gegründete
Berliner West-Sanatorium, eines der bekanntesten Privatkrankenhäuser Deutschlands
erworben worden. Der Lageplan des West-Sanatoriums und die exklusive Ausstattung
werden in anspruchsvollem Druck auf 19
DIN A
4 Glanzdruckseiten in Text und Bild
dargestellt.
Angepriesen wird die »individuelle Einzelpflege, wie sie in einem allgemeinen
Krankenhause nicht erreicht werden kann«. Hierzu stünden »40 Schwestern des Or-
dens der Vinzentinerinnen und zahlreiche Hilfsschwestern dauernd imHause« bereit.
Aufgenommen werden könnten »Kranke jeder Art«, die »in zweckmäßigster Weise
Vestibül und Treppenhaus im West-Sanatorium
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