• Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | Klaus-Jürgen Neumärker: Der andere Fallada - page 113

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Albrecht 1937, S. 382 ff. »Die Kur wird eingeleitet durch eine Injektion von 1 mg Scopolamin und 1 mg
Morphin. Eine halbe Stunde nach Eintritt des Schlafes werden 4 ccm Somnifen intramuskulär injiziert.
Der danach einsetzende Schlaf dauert 6– 8 Stunden und wird dann durch neue Gaben von 2 ccm im
Verlauf von 8 – 10 Stunden über 5 – 10 Tage aufrechterhalten. Statt des Somnifen kann auch Prolongal,
Luminalnatrium verwandt werden.«
8
Ebd.
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HFA N 241, B. 09. 05. 1935.
10 HFA N 241, B. 13. 05. 1935.
VomWest-Sanatorium in die Psychiatrische und Nervenklinik der Charité Berlin
1 Felix Kalus, 1908 in Laurahütte in Oberschlesien geboren, war ein noch nicht promovierter wissen-
schaftlicher Assistenzarzt, der sich in der Ausbildung befand. Er war 1935 von seiner Arbeitsstelle, der
Nervenklinik am Hansaplatz, Neurologische Abteilung, Dr. Zutt in der Charité zugeordnet. Kalus
folgte dann Zutt, als dieser 1937 die Leitung der Kuranstalten Westend übernahm. Ab 1944 erweiterte
er seine Ausbildung im Ludwig -Hoffmann-Hospital in Berlin-Buch. Nach 1945 war Kalus wieder bei
Zutt Assistent in den Kuranstalten Westend. Im Januar 1946 begegnete Kalus RD erneut, als dieser am
24. Januar 1946 seinen sechsten Aufenthalt in den Kuranstalten Westend antrat.
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HFA N 241, B. 26. 05.1935.
3
HFA N 222, B. 27. 05. 1935.
4
HU-Archiv PA B 137 Med. 1. Wilhelm Burlage.
5
Ebd.
6
HFA N 188, B. 17. 06. 1935.
7
HFA N 241, B. 19. 06. 1935.
8
HFA N 204, B. 29. 06. 1935.
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Die Korrespondenz mit Carl Ehrenstein, beginnend 1934, bricht von RD ausgehend Ende 1937 unver-
mittelt ab. Der Briefwechsel findet sich nicht im HFA. 2011 wurden die Briefe im Nachlass des 1971
verstorbenen Ehrenstein, in der Israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem gefunden (25 Briefe von
Fallada und 28 an ihn nach Carwitz adressierte Briefe). Ehrenstein schrieb 1947 auch ein Gutachten
über Falladas letztes Buch
Jeder stirbt für sich allein
. Putnam fand den Roman aber damals »uninspi-
riert«. Nach Jahrzehnten ist er dennoch ein Welterfolg.
10 HFA N 271, B. 30. 06. 1935
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Bei Amylenhydrat handelt es sich um ein Sedativum, ein Hypnoticum. Es wurde u. a. als Amytal »Lilly«
in Deutschland vertrieben. Hersteller war die Firma Eli Lilly & Company, Indianapolis, Indiana (USA).
Der Vertrieb für Deutschland lief über die Firma L. Ritz & Co. in Hamburg. Es wurde vorwiegend in
spezialisierten Kliniken angewandt. Die Dosierung in Tablettenform wurde im Durchschnitt mit 1–4
Tabletten pro Tag angegeben. Amylen stand auch in flüssiger Form zur Verfügung.
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HFA N 241, B. 03. 07. 1935.
13
HFA N 222, B. 04. 07. 1935.
14 HFA N 271, B. 22. 07. 1935.
Neuer Zufluchtsort und alte Freunde
Sanatorium Heidehaus in Zepernick –Dr. Burlage
1 HU-Archiv, Bestand Nervenklinik Bl. 49/Akte Burlage.
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Die Schreibweise des Namens von Dr. Alfons Schauss (Schauß) und Familie wird in Dokumenten und
Veröffentlichungen unterschiedlich angegeben. Autor/Verlag danken Hans-Joachim Schauss für Infor-
mationen und Materialien.
3 Frau Rosemarie Pumb hat in der 2012 erschienenen Geschichte der Krankenanstalten Berlin-Buch
zwischen 1933 und 1968 über ihre Recherchen umfassend berichtet. Autor/Verlag danken ihr für Infor-
mationen und die Überlassung des Buches
Ein Ort schweigt
.
4
HFA N 241.
5 HF
Das Märchen vom Stadtschreiber, der aufs Land flog
. 1935.
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