• Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | Klaus-Jürgen Neumärker: Der andere Fallada - page 111

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Wieder Flucht auf die Insel Hiddensee
1
Seydel 2000, (Liersch) S. 408.
2
Crepon 1979, S. 179.
3
HF Bw. Ehe 2007, S. 283.
4
Ebd., S. 313.
Die Eskapade nach München
1
Kuhnke 2005, S. 50, B. 03. 12. 1934.
2
HFA N 241, B. 02.01.1935.
3
Peter Suhrkamp (1891
1959) studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik. War als Lehrer tätig.
Ab 1929 in Berlin freier Mitarbeiter des
Berliner Tageblatts
und bei Ullsteins Monatsmagazin
Uhu
.
Ab 1932 Mitarbeiter des S. Fischer Verlags, der 1886 gegründet worden war. Nach dem Tod von Samuel
Fischer (1859
1934) kaufte Suhrkamp 1936 den Teil des S. Fischer Verlages, den Gottfried Berman
Fischer, der Schwiegersohn und erwählte Nachfolger des Altverlegers, nicht ins Exil nach Wien transfe-
rieren konnte. Suhrkamp leitete den Verlag bis zum April 1944. Zu diesem Zeitpunkt wurde Suhrkamp
verhaftet und wegen Hoch-  und Landesverrats ins Konzentrationslager nach Sachsenhausen gebracht.
Nach der Befreiung ging Suhrkamp wieder nach Berlin und erhielt von der britischen Militärregierung
die Lizenz für den Neuaufbau des Fischer Verlages. Nach Zerwürfnissen mit Gottfried Berman Fischer
gründete er 1950 seinen eigenen, den Suhrkamp Verlag.
4
HF Bw. Ro. 2008, S. 178 f.
5
Crepon 1979, S. 180 ff.
6
Liersch 1981, S. 287 ff.
7
Williams 2011, S. 229.
8
Franz Schröther, Leiter der Geschichtswerkstatt Neuhausen e.V. München, danken Autor/Verlag für
die Informationen und das Bildmaterial zur Kuranstalt Neuwittelsbach, zu Dr. Eduard Lampé und zur
Familie Dr. Fritz Gundermann.
9
Krankenakte der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité.
10 Die Kuranstalt Neuwittelsbach verdankt ihre Gründung dem Arzt Dr. Rudolf von Hoesslin
(1858
1936). Ursprünglich eine Kaltwasserheilanstalt im Dorf Neuhausen, seit 1890 ein Münchener
Stadtteil, in der Romanstraße 11 gelegen. Die Patienten kamen vornehmlich aus der Oberschicht: Adli-
ge, Offiziere, Geschäftsleute und Künstler. Es war eine Luxusklinik. 1932 übernahm Professor Dr. Lampé
(1886
1974) die Leitung der Einrichtung. Er führte sie bis Anfang 1935 als Chefarzt der Klinik für Inne-
re und Nervenkrankheiten. Der Eintrag in Ditzens Arbeitskalender vom 11. Januar 1935 »Aus München
Nachricht von Absetzung Dr. L. erhalten« ist damit zu erklären, dass Professor Lampé seinen Posten in
der Kuranstalt räumen und seine universitären Verpflichtungen aufgeben musste. Er war seit dem 5. Juni
1924 in zweiter Ehe mit der Jüdin Rosa Wassermann verheiratet.
11
HF Bw. Ehe 2007, S. 316.
12
Ebd.
13
HF Bw. Ehe 2007, S. 321.
14 Feuerlein 2008.
15
Okasa gehörte neben den Präparaten Neuragina, Vivit oder Yohimbin Anfang der 20er Jahre des
20. Jahrhunderts zum Angebot der Aphrodisiaka. Hersteller von Okasa war ab 1926 die Berliner Firma
des gebürtigen Bulgaren Haimoff. Er hatte das Rezept von dem Hamburger Apotheker Otto Kaesbach,
von dessen Namensinitialen das Wort Okasa abgeleitet wurde. Okasa enthielt das sexuelle Reizmittel
Johimbin aus Blättern und Rinde des afrikanischen Johimbe-Baumes.
16 HF Bw. Ehe 2007, S. 318 ff.
1...,101,102,103,104,105,106,107,108,109,110 112,113,114,115,116,117,118,119,120,121,...136
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