Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | - page 20

70
auch bei Schokolade zahlen, ist die Auseinandersetzung mit
Fälschungen und Kopien. »Hier gibt es klare Regelungen,
die wir international konsequent durchsetzen. So mit dem
Label ›Schweizer Schokolade‹, das ausschließlich für Scho-
koprodukte genutzt werden darf, die in der Schweiz her-
gestellt werden.« Die Notwendigkeit dieser straffen Kon-
sequenz unterstreicht der kämpferische Schmid, indem er
einige Beispiele auf den Tisch legt. Darunter die bekannte
dreieckige »Toblerane«. Erst beim zweiten Hinsehen ent-
decke ich: Der Aufdruck heißt »Voblerone«, Schokolade
und Verpackung stammen aus Südostasien. Bekannte Ver-
packung, die Alpen und das Schweizer Kreuz sind gefälschte
Verlockungen, die die Kunden schneller zugreifen lassen.
Bei Produkten aus der Schweiz, so kalkulieren die Fälscher,
kann man nichts falsch machen …
Scharfe Konfrontation um die Kakaobeschaffung
Die Schweizer Schokoladenindustrie deckt den Großteil
ihres Bedarfs an Kakaobohnen aus Ghana und der Elfen-
beinküste. Zu scharfen Auseinandersetzungen führte der
von der Organisation »Erklärung von Bern« (EvB) her-
Original und Counterfeit
1...,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19 21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,...34
Powered by FlippingBook