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Die Pflanzen I Kamille 15
Pflanzen in meinem Garten
Kamille
Matricaria chamomilla/Matricaria recutita
und Anthemis nobilis
Die Pflanze
Aus der Geschichte
Ursprünglich im Mittelmeergebiet (Anthemis), in Vorderasien und in den
gemäßigten Zonen Süd- und Osteuropas (Matricaria) beheimatet, wurde
die Kamille früh zum Kulturbegleiter. Schon die Germanen, aber auch
andere Nordvölker schätzten wie die Ägypter die einigen Arten innewoh-
nenden Heilkräfte. Benediktinermönche schließlich brachten die Kamille
im Mittelalter in die Kräutergärten der Klöster, von wo aus sie zu einem
wichtigen Bestandteil der Klostermedizin wurde. Bis heute verleiht ihr der
Volksglaube den Ruf eines ›Zauberkrautes‹, das vor Unglück schützt und
den ›Bösen Blick‹ abwendet.
Botanisches
So geläufig uns ihr Anblick auch ist, verfügt diese Pflanze doch über keinen
deutschen Namen.
Kamille
beschreibt vielmehr Pflanzen zweier Gattungen:
die der Matricaria, zu der die Echte Kamille zählt, und die der Anthemis,
deren namhafteste die Römische Kamille ist. Alle gehören zur Familie der
Korbblütler und ähneln einander teilweise sehr. Das goldgelbe Rund ihrer
endständigen Blütenköpfe wird bei den meisten Arten umstanden von
einem leuchtenden Kranz weißer Zungen- oder auch Strahlenblüten.
Verbreitete Arten
Auf meinen Streifzügen durch die Natur begegnen mir die verschiedensten
Arten von Kamillen. Es gilt sie zu unterscheiden, um die heilenden Kräfte
nutzen zu können. Nur Echte und Römische Kamillen verfügen über effek-
tiv nutzbare Heilkräfte.
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