154
Zeug an. Andere Stoffe wie Spitzen oder Seide mussten vorsichti-
ger und manchmal auch mit anderen Mitteln behandelt werden.
Seidene Bänder bekamen dank schwarzen Kaffees eine schöne
dunkle Farbe, besonders schmutzige Kleider wurden mithilfe von
Eidottern wieder sauber und Weizenmehl empfahl sich zum Wa-
schen von hellem Zeug. Jede Hausfrau und jedes Dienstmädchen
kannte bewährte Kniffe und wandte sie auch bei der weiteren
Behandlung der Wäsche erfolgreich an. Wenn diese endlich von
allem Schmutz befreit war, kam sie der reineren Färbung wegen
auf die Bleiche. Ganze Rasenflächen wurden zu diesem Zweck mit
der weißen Wäsche belegt. Auch hier gab es vieles zu beachten:
Ohne Sonne ging es nicht, das Gras durfte weder zu lang noch zu
kurz sein und vor allemmusste die Wäsche während des Bleichens
stets feucht gehalten werden. Diese Arbeit konnte dieWaschfrauen
Fleißige Wäscherinnen,
Anzeige um 1896
Kernseife wurde damals uni
versell eingesetzt. Werbung
aus dem Jahr 1896