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Zeug an. Andere Stoffe wie Spitzen oder Seide mussten vorsichti-

ger und manchmal auch mit anderen Mitteln behandelt werden.

Seidene Bänder bekamen dank schwarzen Kaffees eine schöne

dunkle Farbe, besonders schmutzige Kleider wurden mithilfe von

Eidottern wieder sauber und Weizenmehl empfahl sich zum Wa-

schen von hellem Zeug. Jede Hausfrau und jedes Dienstmädchen

kannte bewährte Kniffe und wandte sie auch bei der weiteren

Behandlung der Wäsche erfolgreich an. Wenn diese endlich von

allem Schmutz befreit war, kam sie der reineren Färbung wegen

auf die Bleiche. Ganze Rasenflächen wurden zu diesem Zweck mit

der weißen Wäsche belegt. Auch hier gab es vieles zu beachten:

Ohne Sonne ging es nicht, das Gras durfte weder zu lang noch zu

kurz sein und vor allemmusste die Wäsche während des Bleichens

stets feucht gehalten werden. Diese Arbeit konnte dieWaschfrauen

Fleißige Wäscherinnen,

Anzeige um 1896

Kernseife wurde damals uni­

versell eingesetzt. Werbung

aus dem Jahr 1896