Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | Bernd Biedermann, Wolfgang Kerner: Krieg am Himmel - page 12

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Hubschrauber der US Army landet 1958 in der DDR
Am 7. Juni 1958 um 09:45 Uhr startet in Frankfurt am Main ein Hubschrauber der
US Army vom Typ H-34 zu einem Flug zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Der Hubschrauber wird von First Lieutenant Mike Ellis und Master Sergeant
Carrol Ruffin geflogen. Weiter sind an Bord: Major George Kemper (Stabschef der
Artillerie der 3. US-Panzerdivision und damit ranghöchster Offizier), Major James
Zeller, Captain Allan Brister, Captain Paul Jones, Captain Frank Athanason, First
Lieutenant Thomas Westbrook und Chief Warrant Officer Leroy Malone. Infolge
eines Gewitters verliert Ellis vor Grafenwöhr die Orientierung, verfehlt den Truppen-
übungsplatz und fliegt weiter in Richtung NNO. Um 12:00 Uhr melden Grenzposten
der DDR eine Luftraumverletzung durch einen Hubschrauber. Circa um 13:15 Uhr
muss Ellis landen, weil ihm der Treibstoff auszugehen droht. Bei der Landung be-
rühren die Rotorblätter das Geäst eines Baums und sind danach irreparabel zerstört.
Die Amerikaner steigen aus und beginnen kurz danach, mitgeführte Unterlagen zu
verbrennen. Dabei werden sie von Kindern und Jugendlichen beobachtet, die inzwi-
schen vor Ort sind. Der Landeplatz liegt etwa 200 bis 300 m südöstlich der Stelle,
wo die Eisenbahnstrecke Zwickau – Falkenstein die heutige Autobahn A 72 quert.
Schon kurz nach 13:30 Uhr trifft ein Schnellkommando des Volkspolizei-Kreisamts
08 – Hubschrauber H-34
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