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Mit offenem Mund lauschten die anderen seinem Abenteuer.
Und als sie das viele Gold sahen, hätte am liebsten jeder von ihnen
seineMütze verloren. Einer der Jungen wollte das Schicksal heraus-
fordern und warf seine Kopfbedeckung ebenfalls in den dunklen
Abgrund. Voller Selbstbewusstsein kletterte er nach unten. Was
dort imEinzelnen geschah, lässt sich nur ahnen. Man hörte wüten-
des Hundebellen, später die Todesschreie eines Menschen. Dann
Stille. Einer will noch entsetzliche Geräusche gehört haben. Als ob
jemandem die Knochen gebrochen würden. Voller Entsetzen flo-
hen die Jungen, um Hilfe zu holen. Bei ihrer Rückkehr hatte sich
das Loch in der Senke geschlossen. Das Opfer wurde nie wieder
gesehen.
Ganze Generationen von Schatzsuchern haben danach die
Koppel durchwühlt. Erfolglos. Weder den Einstieg in den Gang,
geschweige denn den Schatz haben sie gefunden.
An der Ruine in Demmin beginnt ein mehrere Kilometer langer Gang.