Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | Christine Stelzer: Reiseführer Deutschlands Osten - Polens Westen, Bd. 3 - page 23

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Löbau
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Aussichtsturm – 70 Tonnen filigranes Gusseisen
LÖBAU.
Auf dem Gipfel des 448 Meter hohen Löbauer Hausberges
stehen 70 Tonnen filigranes Gusseisen. Der im September 1854
eingeweihte König-Friedrich-August-Turm, das Wahrzeichen
Löbaus, gilt als das weltweit einzige, aus über 1000 Einzelteilen
ohne Nieten und Schrauben in Steckbauweise zusammengefügte guss-
eiserne Bauwerk dieser Art.Von seinen drei Plattformen hat man einen
großartigen Panoramablick über die gesamte Oberlausitz bis hinein in
das Iser- und Riesengebirge. Der Turm ist einem Löbauer Bäckermeister
zu verdanken, der im November 1853 die Finanzierung übernommen
hatte, um eine zwei Jahre lang schmorende Idee sowie ein bereits vorlie-
gendes Bauprojekt des Eisenhüttenwerkes Bernsdorf endlich in Gang zu
setzen. Dafür wollte er für 15 Jahre die uneingeschränkten Nutzungsrechte
haben und alles sollte in einem Jahr geschehen, einschließlich des Baus
einer »Restauration«. Sechs Wochen später begannen die Arbeiten. König
Friedrich August II. von Sachsen hatte zugestimmt, dass der Turm seinen
Namen tragen und das sächsischeWappen ihn schmücken durfte.Wegen
seines Todes imAugust 1854 musste die Einweihung des Turmes auf den
September verschoben werden Das Bauwerk ist 28 Meter hoch und hat
einen Durchmesser von vier Meter. 120 Stufen führen über eineWendel-
treppe nach oben, die Galerien befinden sich in 12, 18 und 24 Meter Höhe.
Nebenan lädt die Turmgaststätte Löbauer Berg zur Erholung ein.
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Turmgaststätte Löbauer Turm: 02708 Löbau, Tel. +49 3585-83 25 90,
, Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr
Das Wahrzeichen Löbaus
Erinnerung an die Erbauer des Turms
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