210 Ausflüge elbaufwärts
Vor allem König Johann von Sachsen (1801–1873) hielt sich von 1838
bis 1873 gern im Schloss auf, wo er sich in Ruhe mit der Literatur be-
schäftigen konnte. Auf Weesenstein übersetzte er unter dem Pseudonym
Philalethes große Teile von Dantes
Werk »Göttliche Komödie«.
Öffnungszeiten: April–Okt. tgl. 9–18,
Nov., Dez., Febr.–März Di–So 10–17, Jan.
Sa–So 10–17 Uhr; Schloss Weesenstein,
Am Schlossberg 1, 01809 Müglitztal, OT
Weesenstein, Tel. 035027/6260, www.
schloss-weesenstein.de; S 1, S 2 bis
Heidenau, weiter mit Müglitztalbahn SB
72 Richtung Altenberg bis Haltepunkt
Weesenstein
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Barockgarten Großsedlitz –
bewundernswerte Gartenbaukunst
Die Anlage gilt als eine der schönsten Kreationen französischer Garten-
baukunst auf deutschem Boden und als der großartigste Park aus der
Zeit von August dem Starken. Sein heutiges Aussehen bekam der Park
1723–1726, nachdem ihn August der Starke von seinem Staatsminister
Graf vonWackerbarth erworben hatte. Das Parterre zwischen der Un-
teren Orangerie und der »Stillen Musik« – einem von einer doppelläu-
figen Treppenanlage eingerahmten Fontänebecken mit geschwungenen
Balustraden und musizierenden Putten – wird als »Festsaal des Gartens«
bezeichnet. In der Oberen und der Unteren Orangerie überwinterten bei
Temperaturen von fünf bis acht Grad Celsius 1250 Orangenbäumchen.
Großsedlitz war für die Stiftungsfeste des polnischenWeißen-Adler-
Schlosskapelle
Chinasalon
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