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Karl-May-Museum – Schloss Wackerbarth
ließ.Wackerbarth war nicht irgendwer, er stand als sächsischer Gene-
ralfeldmarschall, Reichsgraf und Staatsminister im Dienste August des
Starken. Zum Schlossentwurf dürfte er günstig gekommen sein, den
hatte der ihm unterstellte Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel
anzufertigen.
Wein wird an den Hängen des Elbtals seit rund 1000 Jahren angebaut.
Der Dresdner Hof schenkte dem edlen Tropfen große Aufmerksamkeit,
selbst trank man aber nur ausländische Weine. Der aus Sachsen stand
bei den höheren Bediensteten und dem Bürgertum auf den Tischen. Ab
1889 endete der Weinbau jäh, die bis dahin unbekannte Reblaus hatte
die Rebstöcke befallen. Um 1910 verlief die Wiederaufrebung im Elbtal
erfolgreich, Schloss Wackerbarth wurde 1952 erneut zumWeingut. Vor
allem nach der deutschenWieder-
vereinigung erlebte die Aufrebung
eine Renaissance. Die Anbaufläche
an der Elbe hat sich sehr erwei-
tert, dennoch gilt sie als klein, der
Wein deshalb als exklusiv, und er
ist oft teurer als der aus anderen
Anbaugebieten.
Öffnungszeiten: Führungen mit
Verkostung telefonisch erfragen;
Schloss Wackerbarth, Wacker-
barthstraße 1, 01445 Radebeul,
Tel. 0351/89550, www.schloss-
wackerbarth.de; S 1 bis Radebeul-
West, Straßenbahn 4 bis Schloss
Wackerbarth
Schloss Wackerbarth
Weingenuss am Belvedere
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