108 Rund um die Altstadt
Das Palais fand schon Napoleons Gefallen. Der Franzose quartierte sich
im Sommer 1813 hier ein und RichardWagner wohnte 1847–1849 im
zweiten Stock des Ostflügels, denn der neue Besitzer hatte Mietwohnun-
gen eingebaut. Später erwarb die Stadtverwaltung das barocke Palais mit
der imposanten Länge von 200 Metern zur Friedrichstraße und richtete
darin ein Hospital ein, das heutige Krankenhaus Friedrichstadt.
Betriebszeiten des Neptunbrunnens: Mo–Sa 11.30–13.30, 16–18 Uhr,
So 10–12.30, 15–18 Uhr; Friedrichstraße 41, 01067 Dresden;
Straßenbahn 10 und Bus 94 bis Krankenhaus Friedrichstadt
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Alter Katholischer Friedhof –
letzte Ruhestätte vieler Prominenter
Auf Sachsens ältestem katholischem Gottesacker fanden berühmte Men-
schen ihre letzte Ruhestätte. Mit seinen Barock-, Rokoko- und Klassizis-
mus-Grabmalen gehört er zu den kulturhistorisch bedeutenden Fried-
höfen. Begraben wurden hier Giovanni Battista Casanova (1728–1795),
Bruder des bekannten Abenteurers, sowie Johann Georg von Sachsen
(1869–1938), Bruder des letzten sächsischen Königs. Zu den berühmtes-
ten Gräbern zählt das von Gerhard von Kügelgen (1772–1820), weil den
Grabstein Caspar David Friedrich schuf und der ihn in seinem Gemälde
»Kügelgens Grab« (1822) verewigte. Vor Kügelgen liegt Feldmarschall
Johann Georg Chevalier de Saxe (1704–1774) begraben, der Sohn
Neptunbrunnen vor moderner Kulisse
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