Steffen Verlag | www.steffen-verlag.de | Christine Stelzer: Reiseführer Deutschlands Osten - Polens Westen, Bd. 2 - page 25

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Gorzów Wielkopolski/Landsberg an der Warthe
leisteten eine Geldspende und schlugen einen Nagel als Beleg dafür ein.
Seit 1972 ist der Dom Bischofssitz des Bistums Zielona Góra-Gorzów.
Hinter dem Dom amAlten Markt/Stary Rynek steht ein von dem für
Landsberg bedeutenden Industriellen Hermann Paucksch (Maschinen­
bauanstalt und Dampfkesselfabrik H. Paucksch AG) gestifteter und nach
ihm benannter Brunnen/Fontanna Pauckscha, der 1897 eingeweiht
wurde. Sein Schöpfer war der Bildhauer Cuno von Uechtritz-Steinkirch.
Die Bronzeplastik einer kräftigen Frau in einem Becken mit Felsbrocken
und Platten transportiert auf ihren Schultern ein Joch mit zwei Eimern
und symbolisiert damit den Fleiß der Bürger und deren Lebensader, die
Warthe. Drei Kinder zu ihren Füßen stellen die einstigen Landsberger
Wirtschaftssäulen dar: der Junge mit Hammer und Zahnrad die Indust-
rie, das Mädchen mit der Angel den Fischfang und ein weiteres Mädchen
mit Netz und Schiff die Schifffahrt. Das alte Ensemble war zerstört wor-
den, die originalgetreue Rekonstruktion von 1997 fertigte die polnische
Bildhauerin Zofia Bilińska.
Museen – alter Speicher, elegante Villa
GORZÓW WIELKOPOLSKI/LANDSBERG AN DER WARTHE.
Zwei sehr
unterschiedliche, aber gleich besuchenswerte Museen hat Gorzów
Wielkopolski/Landsberg an der Warthe zu bieten. Das Museum im
Warthe-Speicher/MuzeumWarty-Spichlerz befindet sich in einem denk-
malgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1798, dem ältesten und zugleich
Alter Speicher mit Museum
Die einstige Schrödersche Villa
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