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danten zu einem kleinen Imbiss ein (zwei kalte Platten a 8,00 Mark, 26 Fla-

schen Bier, zwei Flaschen Juice).

23.00 Uhr Ende des Empfanges. FCH und ein Geburtstagskind stoßen mit mir

an und bedanken sich so für die Ausrichtung des Empfanges.

8. Juli

Fleisch an Peenemünder UAW-Schiffe übergeben. Es fehlt ein Sack neue Kar-

toffeln. Wer hat den hochgezogen? Schiff 211 nimmt das Brot nicht an (angeb-

lich zu hart), 214 hilft aus.

Kühlzelle kontrolliert: +1°. Erst gegen 10 Uhr komme ich zum Frühstücken.

Erster Landgang ab 13 Uhr – das erste Mal seit sieben Jahren wieder in Bal-

tijsk. Alles sehr sauber im Ort, aber keine Kühlwürfel, keine Kassetten. Das

Glasgeschäft öffnet erst am Montag wieder.

18 Uhr Abendbrot an Bord. FCH legt fest, dass alle Berufssoldaten nach Fei-

erabend eine Flasche Bier in der Messe von E-41 trinken dürfen. Kurze Über-

schlagsrechnung der benötigten Bier-Menge:

- Besatzung E-41: 15 Mann

- Führung Verband: 10 Mann

- 2 KSS: gesamt 50 Mann

- 5 UAW-Schiffe: gesamt 100 Mann

- Stab und Werkstatt 4. Flottille: 50 Mann

- Stab und Werkstatt 1. Flottille: 30 Mann

- Torpedofänger: 5 Mann

Also 260 Mann x 12 Tage = 3120 Flaschen = 135 Kästen. Das ist machbar. Ich

habe schließlich fast zwei Lkw-Ladungen „Hafenbräu“ aus dem Überseehafen

auf der E-41 gebunkert.

Damit in den Kombüsen täglich schmackhafte Essen bereitet werden konnten, mussten zuvor die

Versorger alle Zutaten herbeischaffen.