Page 12 - biedermann_auslandsstudium

• Offiziershochschule für Kommandeure des chemischen Schutzes in Tambow, 1980–1990, 19 Absolventen;

• Artilleriehochschule für Ingenieure „N. N. Woronow“ in Pensa, 1959–1990, 80 Absolventen;

• Offiziershochschule der Pioniertruppen „A. A. Shdanow“ in Kaliningrad (Königs-berg), 1981–1990, 13 Absolventen;

• Offiziershochschule für Nachrichten-/Fernmeldewesen „G. K. Ordshonikidse“ in Uljanowsk (Simbirsk) an der Wolga, 1981–1990, 25 Absolventen;

• Kaspische Höhere Schule der Seestreitkräfte in Baku, 1961–1990, 278 Absolventen; • Ausbildungszentrum der Luftstreitkräfte in Frunse, 1987–1988, 35 Absolventen; • Militärpolitische Hochschule der Landstreitkräfte in Minsk, 1985–1990, 10 Absolventen;

• Militärpolitische Hochschule in Lwow, 1984–1990, 20 Absolventen; • Offiziershochschule „A. N. Komorowski“, 1979–1990, 38 Absolventen; • Offiziershochschule der Eisenbahnbautruppen/Militärtransportwesen „M.W. Frunse“ in Leningrad, 1981–1990, 29 Absolventen;

• Offiziershochschule für Ingenieure der Fla-Raketentruppen „S.M. Kirow“ in Kiew, 1959–1989, 215 Absolventen;

• Funktechnische Hochschule für Ingenieure der Luftverteidigung „A. J. Pokryschkin“ in Kiew, 1963–1990, 166 Absolventen;

• Offiziershochschule für Ingenieure der Panzertruppen „J. J. Jakubowski“ in Kiew, 1982–1990, 30 Absolventen;

• Offiziershochschule des Militärtopografischen Dienstes;

• Fakultät für Dirigenten von Militärorchestern in Moskau, 1990, 1 Absolvent; • Parteihochschule des ZK der KPdSU in Moskau, 1990, 1 Absolvent.

42 Angehörige der NVA haben an Lehreinrichtungen der ČSSR und Polens studiert: 1. Militärtechnische Akademie „J. Dabrowski“ in Warschau; 1988–1990, 22 Absolventen;

2. Militärakademie „A. Zapotocky“ in Brno, 1987–1989, 19 Absolventen; 3. Offiziershochschule der Luftstreitkräfte der ČSSR in Kosice, 1990, 1 Absolvent.

Die Zeitzeugenberichte beinhalten eine Vielzahl militär- und garnisonsgeschichtlicher Informationen zu den Orten der jeweiligen Studieneinrichtung. Bei aller Gleichheit und vielen Ähnlichkeiten der Bedingungen an den Akademien gab es für die Offiziershörer aus der DDR auch signifikante Unterschiede, sowohl hinsichtlich der jeweiligen poli-tischen Lage in der Sowjetunion als auch im Regime, dem sie während des Studiums unterworfen waren. In einem gewissen Rahmen berücksichtigte die sowjetische Seite die nationalen Besonderheiten und Wünsche einzelner Staaten, wenngleich man sich generell immer um eine Gleichbehandlung bemühte.

Die Herausgeber sind sich dessen bewusst, dass in der Öffentlichkeit nur wenig über den Verlauf und die Inhalte des Auslandsstudiums bekannt war und auch heute noch bestimmte Klischeevorstellungen vorherrschen. Nur Wenigen waren die konkreten Bedingungen bekannt, unter denen die Militärs der DDR im Ausland studierten und welche Leistungen ihnen abverlangt wurden. Im Laufe der Jahre haben 4783 Mann ein