Steffen Verlag | Dr. André Uzulis: Hans Fallada. Biografie.

Klaus-Jürgen Neumärker Der andere Fallada Eine Chronik des Leidens 416 S., 82 Abb., Festeinband mit Schutzumschlag ISBN 978-3-941683-49-5 26,95 Euro Im Dezember 1911 wird Rudolf Ditzen, der spätere Hans Fallada, we- gen eines Doppelselbstmordversuchs in einem inszenierten Duell, bei dem sein Mitschüler stirbt, in die Psychiatrische Klinik zu Jena einge- liefert und dort begutachtet. Die Ärzte attestieren ihm Unzurechnungs- fähigkeit gemäß § 51 des Strafgesetzbuches aufgrund einer krankhaften Störung der Geistestätigkeit, er wird als konstitutioneller Psychopath klassifiziert. Sucht, kriminelle Delikte und stete Krisen zeichnen das Le- bensbild des weltbekannten Autors, der mit Romanen wie Kleiner Mann – was nun? oder Jeder stirbt für sich allein für Furore sorgt. Doch dem Ruhm stehen die Leiden des Menschen Rudolf Ditzen gegenüber. Kei- ne ärztliche Behandlungsempfehlung, die zur Gesundung geführt hätte, hält Fallada ein. Ungeduldig und voll innerer Unruhe wählt er lebenslang seinen eigenen Weg, den der Kreativität und immer nah des Abgrunds. Klaus-Jürgen Neumärker wertet neben Büchern, Archivalien und Briefen erstmals die Krankenakten des West-Sanatoriums und der Charité Berlin sowie der Kuranstalten Berlin-Westend aus. Er recherchiert akribisch und sachkundig den anderen Fallada und jene schicksalhafte Spur, die sich durch dessen Leben zieht. 2. Aufl.

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